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Veröffentlicht am 10.06.2016

IRONMAN 70.3 Kraichgau am Sonntag, den 05.Juni 2016!

(rg)Die TBU Tria`s Benjamin Bogenschütz, Torsten Müller und Peter Lips berichten von Ihrer 70.3 Premiere im Kraichgau!

Benjamin Bogenschütz!

Schwimmen (1,9km) war ok! Etwas über 34Minuten!

Beim Radfahren über 90km bin ich zu schnell angegangen! Bis km 70 lief es gut und rund, doch dann bekam ich von jetzt auf gleich meinen ersten Magenkrampf und bei km 80 dann Gott sei Dank noch den zweiten und letzten Magenkrampf! Bis km 70 prügelte ich alle Berganstiege nur so hoch, so daß ich den allerletzten Berganstieg gerade noch hochschleichen konnte!

Beim Laufen über 21,1km, mußte ich dann dem hohen Anfangstempo beim Radfahren Tribut zollen und hatte bei der hügeligen Laufstrecke dementsprechend große Probleme. Trotz der einen oder anderen physischen Zwischenstörung, aufgrund meiner Unerfahrenheit als Triathlonneuling, war es trotz allem ein geiles Event mit einem großen Spaßfaktor! Für meine IRONMAN 70.3 Premiere war ich zufrieden! Endzeit:5:00,51Stunden (S 34:58,00Min. , R 2:35,22Std. , L 1:43,44Std.)!

Torsten Müller!

Mit 43 Jahren feierte ich meine Triathlontaufe beim IRONMAN Kraichgau 70.3!

Bumm... um 10:00Uhr kracht die Kanone für die Altersklassenathleten der Klasse M40, die als letztes ins Rennen geschickt werden! Ich nehme planmäßig eine sehr defensive Startaufstellung beim Schwimmstart ein, was im Nachhinein vielleicht ein wenig zu defensiv war, da mich niemand von hinten kommend überschwamm und ich zu Beginn des Rennens nur an ein paar Mitstreitern vorbeischwimmen muß! Meine persönliche Bilanz im Austeilen und Einstecken von Seitenhieben per Fuß bzw. Hand nach insgesamt 4 Wendebojen fällt negativ aus! Während der vier Richtungsänderungen um die jeweilige Wendeboje habe ich dreimal einen Schlag mitbekommen, davon einen etwas herberen auf meine Rübe! Treffer meinerseits, wie beim Schiffe versenken leider keine. Doch trotz allem blieb mein Hochgefühl während des Schwimmens konstant, da ich auch keine einzige Panikattacke erlitt und auch immer das recht sichere Gefühl hatte, ziemlich gerade aus geschwommen zu sein.

Meine ersten Radkilometer nach insgesamt gut gelungenem Wechsel , mit flottem Entkleiden meines Neoprenanzuges und schnellem Auffinden meines Rads folgten in sattem Tempo in der Ebene, bis zum ersten mal der Schindelberg erklommen werden mußte. Am vorletzten und steilsten Anstieg springt mir dann auch noch die Kette runter! Doch die Kette ist wieder ruckzuck drauf, doch beim Wiederanfahren mit zu hoch eingelegtem Gang kippe ich beim Versuch auch den linken Schuh am Pedal einzuklicken fast um, worauf beinahe auch noch ein vorbeifahrender Kollege zu Schaden kommt! Ich erreiche dann mit etwas Adrenalin im Blut letztendlich doch noch den Gipfel! Auf den letzten Radkilometern durch die "Hölle von Bad Schönborn" mit viel Gegenverkehr erreiche ich die zweite Wechselzone, wo ich rechtzeitig von meinem Rad abspringe und einmal um die ganze Wechselzone herum zu meinem Laufbeutel laufe. Dann schwupp die wupp raus aus den Radschuhen und rein in die superleichten Laufschuhe. Ich muß jetzt keine technischen Defekte, Unfälle oder Panikattacken im Wasser mehr befürchten! Nur noch die eigene Laufleistung entscheidet den dritten Teil dieses Abenteuers! Doch nun habe ich mit dem Strom, derjenigen Triathleten zu kämpfen, die in meiner Richtung unterwegs sind, die die rechte Straßenhälfte, wie einen Ameisenschwarm bevölkern, wie auch die entgegenkommenden Triathleten auf der linken Straßenhälfte. Im stetigen Wechsel zwischen weichen Slalomschwüngen und hektischem Zickzackkurs kämpfe ich mich durch den Triaameisenschwarm. Doch endlich löst sich der Athletenstau langsam wieder auf und ich komme aus dem Tria-Party-Zentrum Bad Schönborn heraus und erreiche über die sanfte Kuppe den Nachbarort Bad Langenbrücken und endlich ist wieder Platz, so daß ich meinen gewohnten Laufrhythmus wieder gefunden habe. In einem Läuferpulkengpass bekomme ich zur Abwechslung dann noch von meinem Vordermann einen weggeworfenen nassen Schwamm ins Gesicht geschmissen und muß selbst darüber schmunzeln! Unten in der Aue von Langenbrücken gebe ich dann 160 bei meiner Herzfrequenz frei und laufe mit Karacho auf die Zielgerade. Ich kann es kaum glauben:"Jetzt wird das große Abenteuer, mein erster Triathlon mit einem Erfolg enden, den ich mir so auf Anhieb nicht zugetraut hätte!" Dann biege ich in den Zielbereich ab und es ist geschafft! Kurz blinkt mein Ergebnis auf: 4:53,53Stunden (1,9km S 33:41,00Min. , 90km R 2:46,00Std. , 21,1km L 1:26,38Std.) , insgesamt 334-igster und 55-igster in der Altersklasse M40! Unfassbar!

Peter Lips!

Feierte mit 42 Jahren seinen ersten 70.3 Triathlon ebenfalls beim IRONMAN Kraichgau 70.3!

...Startphase und Schwimmen!                                                                                                                                                                                                                                            Das Wetter war erstaunlich gut, im Gegensatz zu den Prognosen im Vorfeld und die Wassertemperatur lag bei ca. 20 Grad, was mit Neoprenanzug, fast traumhafte Schwimmvorraussetzungen waren! Der gemeinsame Start mit Torsten Müller, ebenfalls vom TBU Tria im Wasser war bis zur ersten Boje in Ordnung, aber dadurch, daß ich mich vor Startschuß innen im Teilnehmerfeld platzierte, hatte ich gefühlte 10 Minuten benötigt um endlich die erste Wendeboje zu umschwimmen. Mal ganz abgesehen von den vielen Schlägen auf meine Beine und andere Gliedmaßen, hatte ich entweder einen nicht loswerdenden Zickzackschwimmer direkt vor meiner Nase, was auf Dauer bei mir zu einem noch höheren Blutdruck führte! Mit der Schwimmendzeit von 42:48,00Minuten war ich als Kraulneuling trotzdem zufrieden!

...Radfahren!                                                                                                                                                                                                                                                                           Meine 90km Radfahrt war mit meinem neuen Rad eine doppelte Premiere und hatte bis auf die gefühlten tausend Hügel Riesenspaß gemacht! Besonders aufregend waren die Abfahrten in tiefer Bodyposition jenseits der 70km/h! Die Verpflegung insgesamt war mehr als Top! Es gab von Getränken in Radflaschen, Riegel, Gels und kleine Snacks, alles was der stabile Magen bzw. Hungerast brauchte. Die von mir erzielte Radzeit von 2:55,37Stunden hatte ich mir in etwa auch so vorgenommen!

...letzte Distanz Laufen über 21,1km!                                                                                                                                                                                                                                Beim Laufen hatte ich in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht und hatte vor Startbeginn gehofft ohne Bauchkrämpfe durchzukommen. Deshalb bin ich die ersten beiden Laufrunden lieber etwas verhaltener angegangen und als ich merkte, daß "alles im grünen Bereich" ist, habe ich auf der dritten Laufrunde noch etwas an Tempo zugelegt. Meine Laufzeit für den abschließenden Halbmarathon war dann 1:46,11Stunden. Zusammenfassend kann ich sagen, daß es ein toller Wettkampf war und ich möchte, wenn alles klappt nächstes Jahr wieder teilnehmen! Meine Gesamtzeit, inklusive Wechselzeit betrug 5:33,01Stunden (S 42:48,00Min. , R 2:55,37Std. , L 1:46,11Std)! 

Ergebnisse IRONMAN Kraichgau 70.3 unter http://www.ironman.com/de-de/triathlon/events/emea/ironman-70-3/kraichgau/ergebnisse/ergebnisse-2016.aspx#